Wer ein Geschenk sucht, das etwas Persönliches und auch ein Stück Vertrautheit aufweisen soll, ist mit Unterwäsche, gerne auch etwas höherpreisigen Dessous, meist gut beraten. Dennoch gibt es einige Einschränkungen bzw. Vorgaben, wann ein solches Geschenk passt, und wann es nicht.
Der Begriff „Liebesgeschenk“ sagt eigentlich schon alles, auch, dass z.B schöne Unterwäsche sich nicht als Mitbringsel von einer Freundin an eine andere eignet. Auch Kolleginnen werden es etwas verwunderlich finden, wenn man sie mit einem Spitzen BH überrascht, denn sofort kommt damit eine Note hinein, die ganz sicher nicht in ein Kollegenverhältnis passt.
Solche Geschenke, die in den Bereich der Dessous fallen, sind wirklich nur für Personen geeignet, denen man sehr nahe steht, und deren (Körbchen-)Größe man ergo auch kennt. Nichts ist peinlicher als ein überdimensionierter BH, der wohl eher das Wunschdenken des Schenkenden signalisiert, als die zu Beschenkende zu erfreuen.
Die Anlässe sind natürlich vielschichtig. Geburtstage, Weihnachten und natürlich der Valentinstag sind Anlässe für solche Geschenke. Dessous zur bestandenen Prüfung zu verschenken, das bringt eventuell auch eine etwas falsche Note hinein. In diesem Fall wäre ein anderes Geschenk doch angebrachter, eine schicke Laptoptasche zum Beispiel.
Zur Vorsicht ist bei sich anbahnenden Beziehungen zu raten. Man war ein paar Mal miteinander aus, es ist vielleicht auch schon etwas privater geworden, aber wenn man dann der Liebsten einen super teuren Slip in Schwarz schenkt, könnte das doch ein wenig besitzergreifend wirken, bzw. so wirken, als kenne man die Person bereits in- und auswendig. Gemach, das kommt alles noch – oder auch nicht, Affären haben ja auch etwas.
So nett und auch erfreulich im Sinne des Luxusgefühls solche Geschenke sein können, sie können auch schnell etwas „zu viel“ werden oder manchmal auch schlicht unpassend sein, wenn man der Ehefrau zum Muttertag Dessous schenkt, die neben den selbstgemalten Hasenbildern der Kinder etwas schräg wirken!
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